Allgemeine Informationen

Die in diesen Internetseiten dargestellten Ausführungen zu Leben und Werk von Ferdinand Julius Cohn beruhen auf der Dissertation

"Ferdinand Julius Cohn – 1828 – 1898
Pflanzenphysiologe, Mikrobiologe, Begründer der Bakteriologie"

von Dr. phil. Margot Klemm, abgeschlossen Dez. 2002. Sie ist inzwischen beim Verlag Peter Lang GmbH, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt/Main, unter der ISBN-Nr. 3-631-51643-6 veröffentlicht worden.

Ziel der Arbeit ist eine möglichst vollständige Darstellung der wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Leistungen Cohns und ihre Würdigung im Kontext seiner Umgebung anhand von Quellenmaterial. Sie befasst sich mit Jugend und Studium, Universitätslaufbahn, Cohns Situation als Jude, Cohns Beiträgen zur Pflanzenphysiologie, Cohn als Begründer der Bakteriologie, dem Pflanzenphysiologischen Institut, Cohns populärwissenschaftlichen Leistungen, seinen Kontakten, Reisen und Ehrungen.

Ein weiteres Ziel dieses Buches ist es, Einblick zu geben in die Denk- und Arbeitsmethoden der Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts, die Problemstellungen in der Botanik und ihre Bewältigung, den Ausbau der Pflanzenphysiologie und die Entwicklung der Bakteriologie zu selbständigen wissenschaftlichen Zweigen, die Bemühungen der Wissenschaftler, ihre Arbeit der Bevölkerung allgemeinverständlich zu machen und sie an den Forschungsergebnissen teilnehmen zu lassen, die Rolle der "Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur" und anderer Institutionen, die nationale und internationale Verflechtung der Forschung, z. B. die Kontakte mit Robert Koch, Louis Pasteur, Charles Darwin u.a.

Falls Sie weitergehende Fragen haben, können Sie sich gerne an die Autorin wenden.

Literatur zu Person und Werk Cohns

Cohns wissenschaftliches Werk umspannt weit über 100 Veröffentlichungen zu den verschiedensten Problemstellungen auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie und der Bakteriologie. Eine vollständige Liste von Cohns Veröffentlichungen ist als Anlage in der Dissertation enthalten.

Seine wichtigsten populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen:

1869 "Licht und Leben"
1882 "Die Pflanze", eine Sammlung der botanischen Vorlesungen Cohns, die 1896 in 2. Auflage wesentlich erweitert in zwei Bänden erschien, worin er einen großen Bogen spannt zwischen Kultur- und Biologiegeschichte und den neuesten Forschungen in der Botanik
1888 "Die Gärten in alter und neuer Zeit"
1898 "Die Pflanze in der bildenden Kunst"

Als Sekundärliteratur ist besonders die Biographie seiner Frau Pauline zu erwähnen. Das Buch erschien 1901 unter dem Titel Ferdinand Cohn - Blätter der Erinnerung, mit Auszügen aus seinen Tagebüchern, einer Schilderung seines Werdegangs, seiner Reisen und seiner Kontakte zu anderen Naturwissenschaftlern seiner Zeit und einem Nachruf aus der Feder seines Mitarbeiters Felix Rosen.

In jüngster Zeit haben zwei Veröffentlichungen von Gerhart Drews erneut die Aufmerksamkeit auf die wissenschaftlichen Verdienste gelenkt: Ferdinand Cohn, ein Wegbereiter der modernen Mikrobiologie und Pflanzenphysiologie, erschienen als Sonderdruck der Freiburger Universitätsblätter der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (1998), sowie The roots of microbiology, and the influence of Ferdinand Cohn on microbiology of the 19th century, erschienen in FEMS Microbiology Reviews 24 (2000). e-Mail-Kontakt: .

Von Brigitte Hoppe erschien Die Biologie der Mikroorganismen von F. J. Cohn (1828-1898) in Sudhoffs Archiv, Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte 67 (1983) Heft 1. e-Mail-Kontakt: .

Adolf Martin Steiner verfaßte 150 Jahre Ferdinand Julius Cohn, ‚Symbola ad seminis physiologicam‘, veröffentlicht in den Mitteilungen der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften 10 (1997), 10.
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